COLABOR steht für Collaboration & Labor. Zusammen Arbeit Gestalten, im Versuch. In unseren Sessions vertiefen wir ein spezifisches Thema rund um neue Formen der Zusammenarbeit. Wir bringen nicht zwingend Antworten und Lösungen, sondern erarbeiten diese im Austausch miteinander.
Leistung in agilen & selbstgeführten Organisationen
In dieser interaktiven Session tauchen wir ein in das Thema der Leistungsbewertung in selbstgeführten Organisationen und diskutieren die Herausforderungen und Chancen.
Wie können Teams gemeinsam Verantwortung übernehmen und gleichzeitig die Beiträge Einzelner würdigen?
Selbstorganisierte Settings leben von offenen Prozessen und Transparenz. Statt einer Beurteilung "von oben" etablieren sich Prozesse der Selbstreflexion und gegenseitigen Einschätzung. Das Team wird zum wichtigsten Referenzpunkt für die Leistungsbewertung.
Gemeinsam gehen wir folgenden Fragen nach:
Wie gestalten wir Leistungsbeurteilungen in selbstorganisierten Teams?
Wer beurteilt wen aufgrund von welchen Kriterien?
Was hat die Beurteilung für Konsequenzen?
Die Session lebt vom Austausch der Teilnehmenden und bietet Raum für praktische Ansätze und neue Perspektiven.
Ort
Wir sind zu Gast in der wunderschönen Kaffeemaschinen Manufaktur ZURIGA in Zürich Altstetten, gleich vis à vis vom Letzipark (Richtung Gleise), Eingang Glastüre (Tiny Factory, Rampe Bierwerk).
Programm
16:45 Uhr Türöffnung
17:00 Uhr Begrüssung
17:10 Uhr Praxisbeispiele & Herausforderungen von unterschiedlichen Inputgeber:innen
17:45 Uhr Diskussionsrunde: Erfahrungen austauschen und voneinander lernen
18:45 Uhr Apéro
Speaker:innen
Moderiert durch das COLABOR Kernteam.
Doris Rogger, Head of Mobile bei Zühlke Group
Doris Rogger ist seit 2014 bei Zühlke tätig und verantwortet als Head of Mobile die App-Entwicklung in der Schweiz. In den letzten Jahren hat sie das Mobile-Team erfolgreich aufgebaut und leitet als People Lead of People Leads eine Abteilung mit einer Mischung aus selbstorganisierten und traditionell geführten Teams.
Input
Als Führungskraft ist es essenziell, ein Umfeld zu schaffen, in dem Kolleg:innen sich trauen, offen über Fehler zu sprechen. Denn nur durch den offenen Umgang mit Fehlern können sowohl die individuelle Leistung als auch die Teamperformance nachhaltig verbessert werden.
Eine faire und transparente Leistungsbeurteilung basiert auf strukturiertem Feedback und ehrlicher Selbstreflexion. Diese Prinzipien sind für selbstorganisierte ebenso wie für traditionell geführte Teams zentral und fördern langfristig Vertrauen und Entwicklung.
Carmen Berthold, People & Culture bei ten23 health Valais AG
Carmen Berthold ist als People & Culture Expertin bei ten23 health Valais AG tätig und spezialisiert sich als Trainerin auf New Work-Methoden, insbesondere den "Loop Approach". Mit ihrer Expertise in Holokratie treibt sie den kulturellen Wandel in Organisationen voran. Ihr besonderes Augenmerk liegt auf der Schaffung eines menschenorientierten Arbeitsumfelds, das die individuellen Stärken der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt. Dabei setzt sie mit ihrem Team auf innovative Tools wie "Profile Dynamics", um verborgene Potenziale und Antreiber zu erkennen und optimal einzusetzen. Die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz sind für sie zentrale Erfolgsfaktoren.
Input
Bei ten23 health Valais AG hat man sich von traditionellen Hierarchien verabschiedet und setzt auf selbstorganisiertes Arbeiten ohne Chefpositionen. Daher gibt es keine klassischen Jahresgespräche. Das Unternehmen ist jedoch überzeugt, dass regelmässiges Feedback für die persönliche und berufliche Entwicklung unerlässlich ist. Aus diesem Grund führen die Mitarbeitenden mindestens einmal im Jahr eine Selbstevaluation durch, die anschliessend mit zwei ausgewählten Kolleg:innen besprochen wird.
Ulrike Preissner, Co-Owner &
Workplace Culture Consultant bei Great Place To Work Switzerland
Mit ihrem Hintergrund in Arbeits- und Organisationspsychologie begleitet Ulli Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Arbeitsplatzkultur. Sie verfügt über internationale Erfahrung in verschiedensten Branchen - von Kleinstbetrieben bis zu Konzernen.
In ihrer Position unterstützt sie Organisationen durch Mitarbeitendenbefragungen, Datenanalysen und Workshops auf ihrem Weg zum Best Workplace™. Für sie sind die Grundpfeiler einer erfolgreichen Arbeitsplatzkultur Glaubwürdigkeit, respektvoller Umgang und die Freude an der Zusammenarbeit mit motivierten Menschen.
Input
Great Place To Work führte vor etwa 2 Jahren den Personal Improvement Process (PIP) ein. Dieser strukturierte Prozess wird aktiviert, wenn die Leistung einzelner Mitarbeitender nicht den erwarteten Standards entspricht. Der PIP definiert klare Auslöser für den Start des Prozesses sowie einen detaillierten Ablaufplan und mögliche Ergebnisse bzw. Konsequenzen.