COLABOR Session: Transparenz ist entscheidend beim Entscheiden

Am dritten COLABOR Treffen im Büro von Great Place To Work diskutierten wir mögliche Lösungsansätze für die Herausforderungen in selbstorganisierten Teams. Nach einer Einführung wurden drei Fälle in kleineren Gruppen diskutiert und bearbeitet.

Der Austausch lieferte wertvolle Erkenntnisse und vielfältige Perspektiven auf die Entscheidungsprozesse in selbstorganisierten Strukturen. Hier im Überblick die Themen, die in den Gruppen diskutiert wurden mit konkreten Tipps und Lösungsansätzen. Lasst euch von neuen Ideen für effektive Teamstrukturen inspirieren!

Danke für euren Einsatz!

Wir sind begeistert vom Engagement, mit dem ihr an dieser COLABOR Session teilgenommen habt. Eure Inputs sind sehr wertvoll und andere können nun davon profitieren. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Session! Alle Infos zu COLABOR gibt es hier.

Gruppe 1: Schwierige Gespräche in selbstorganisierten Settings

Eine zentrale Fragestellung dieser Gruppe war, wie schwierige Gespräche geführt werden können, wenn es keine Vorgesetzten gibt. Konkret ging es darum, wer das Gespräch mit einem Mitarbeitenden führt, der nicht die erwartete Leistung bringt. Die Gruppe kam zu dem Schluss, dass solche Gespräche von Teammitgliedern geführt werden sollten, die der Meinung sind, dass ein Gespräch notwendig ist. Dies erfordert jedoch ein hohes Mass an psychologischer Sicherheit innerhalb des Teams.

Tipp

Um präventiv vorzugehen und solche Situationen zu vermeiden, schlug die Gruppe regelmässige, kollegiale Mitarbeitendengespräche vor. In diesen Gesprächen zwischen gewählten Peers wird das Verhalten reflektiert und Feedback gegeben. Durch diesen Austausch wird jeder Person im Unternehmen klarer, wo sie steht und woran sie arbeiten muss. Zudem gibt es mindestens eine Person, die weiss, wie die andere sich selbst einschätzt.

Gruppe 2: Entscheidungsscheue

Diese Gruppe widmete sich der Frage, warum viele Menschen zwar bei Entscheidungsprozessen mitreden wollen, aber nicht die Verantwortung für die Entscheidungen übernehmen möchten. Als mögliche Gründe wurden eine fehlende Fehlerkultur und mangelnde psychologische Sicherheit identifiziert. Diskutiert wurde, ob eine Verhaltensänderung notwendig sei oder ob alternative Entscheidungsmethoden wie ein Beratungsprozess hilfreich sein könnten.

Tipp

Die Gruppe kam zu dem Schluss, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt. Entscheidungen sollten als Experimente betrachtet werden, bei denen Scheitern erlaubt und sogar erwünscht ist. Prinzipien wie «Good enough to start, safe enough to try» sind dabei hilfreich.

Gruppe 3: Konsententscheidungen und internationale Entscheidungsprozesse

Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit zwei Hauptfragen: Wie gehen wir damit um, wenn Konsententscheidungen später wieder in Frage gestellt werden? Und wie können gute Entscheidungen über mehrere Ländereinheiten und Hierarchieebenen hinweg getroffen werden?

Tipp

Der entscheidende Punkt hier ist Transparenz: Um zu vermeiden, dass Entscheidungen zu einem späteren Zeitpunkt wieder hinterfragt werden, ist ein transparenter Entscheidungsprozess entscheidend. Dabei muss klar sein, wer sich wann einbringen kann und welche Optionen zur Verfügung stehen.

Dasselbe gilt für Entscheidungen, die viele verschiedene Organisationseinheiten und Hierarchieebenen betreffen. Diese Transparenz ist sowohl in selbstorganisierten als auch in hierarchischen Strukturen von grosser Bedeutung.

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