Everyone is part of the same story

In "Everyone is part of the same story" teilt Katrin Rossi, Head of HR Communications bei Migros Bank, wie internationale Erfahrungen die Unternehmenskultur positiv beeinflussen können.

In der heutigen Arbeitswelt sind immer mehr Menschen unzufrieden mit ihrem Job. Laut aktuellen Studien sind fast 46 % der Schweizer Angestellten unzufrieden und disengagiert. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, die besten Talente zu gewinnen und zu halten. Doch wie können wir eine Unternehmenskultur schaffen, in der sich die Menschen wirklich wohlfühlen und gerne arbeiten? Katrin teilt drei einfache Gewohnheiten, die sie während ihrer Auslandserfahrungen entdeckt hat und die auch in der Schweiz den Unterschied machen können.

Verbindungen herstellen – Die Bedeutung der persönlichen Beziehung

Als Katrin Rossi 2000 nach Australien zog, fiel ihr eine Besonderheit in den dortigen Geschäftstreffen auf:  Zu Beginn jedes Meetings fragten die Kollegen, wie es einem ging und wie das Wochenende war. Anfangs empfand sie das als störend, da sie schnell zum Thema kommen wollte. Doch mit der Zeit merkte sie, wie wertvoll dieses kleine Ritual war. Es liess sie als Person wahrgenommen werden und nicht nur als „Mitarbeiterin“. Diese Praxis förderte das Gefühl der Zugehörigkeit und des Zusammenhalts im Team.

💡 Key Takesaway: Baue in deinen Meetings regelmässig persönliche Check-ins ein. Zeige Interesse an den Menschen hinter den Rollen – das fördert positive Beziehungen und steigert das Wohlbefinden im Team.

Schaffe Räume für Interaktion und Austausch

In Italien, wo lange Mahlzeiten oft ein soziales Ereignis sind, entdeckte Katrin, wie wertvoll es ist, Zeit mit Kolleg:innenn zu verbringen und Ideen in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Die langen Mittagessen ermöglichten es, sowohl beruflich als auch privat in Kontakt zu treten, was Kreativität und neue Ideen förderte. Sie fragte sich:  Warum können wir nicht ähnliche Räume und Gelegenheiten für den Austausch im Arbeitsumfeld schaffen?

💡 Key Takeaway: Schaffe in deinem Unternehmen Räume, in denen Mitarbeitende sich auch ausserhalb der Arbeit austauschen können. Diese informellen Treffen fördern die Zusammenarbeit und stärken das Gemeinschaftsgefühl.

Gib Sichtbarkeit und Anerkennung

Während ihrer Zeit in den USA bemerkte Katrin, wie wichtig öffentliche Vorbilder wie Barack Obama für das Land waren. Sie inspirierten die Menschen und zeigten, dass jede:r, unabhängig von seiner Herkunft, seine Träume verwirklichen kann. Katrin dachte sich, warum nicht auch in Unternehmen solche Vorbilder schaffen? Indem man Mitarbeitenden Sichtbarkeit für ihre guten Taten gibt – sei es durch die Organisation von Blutspenden oder ehrenamtliche Aktivitäten – können positive Vorbilder im Unternehmen entstehen.

💡 Key Takeaway: Schaffe Gelegenheiten, in denen Mitarbeitende für ihre Initiativen und Leistungen Anerkennung finden. Das motiviert nicht nur den Einzelnen, sondern inspiriert auch das gesamte Team.

Fazit: Der Anfang liegt bei dir

Katrin schliesst ihre Rede mit einem wichtigen Appell:  Jede:r von uns kann als Vorbild fungieren und die Arbeitskultur positiv beeinflussen. Es geht nicht darum, laut zu sein oder ständig neue Initiativen zu starten. Vielmehr geht es darum, eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder gesehen und gehört fühlt. Wenn wir alle anfangen, mehr miteinander zu kommunizieren, Anerkennung zu zeigen und Räume für den Austausch zu schaffen, wird unser Arbeitsumfeld zu einem Ort, an dem jeder gerne arbeiten möchte.

Über Katrin Rossi

Head of HR Communications & Talent Scouting bei Migros Bank

Katrin is an expert in HR communications with over 20 years of international experience in the luxury goods, services and banking industries. Born in Austria, she is a true globetrotter, having lived in Sydney, Milan, New York and Vienna before moving to Zurich thirteen years ago. As a strategist, visionary and creative source of inspiration, she will show you how to build a strong employer brand with peoples stories and how to shape the culture of organisations.

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Über DisruptHR

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